Am 21. und 22. Oktober 2020 fand die Beyondwork 2020 statt. Es kamen Vertreter/innen der europäischen Politik, Forschung, Wirtschaft und Sozialpartner zusammen, um Fragen wie „Was bedeutet der Wandel der Arbeit für den Menschen?“, „Wie können Unternehmen ihre Mitarbeiter bestmöglich darauf vorbereiten?“ zu diskutieren, um sich austauschen, zu vernetzen und voneinander zu lernen.
Unter dem Themenpunkt „Kompetenzmanagement“ konnte das ESKODIA-Team neben neun weiteren Forschungsprojekten die zunehmende Bedeutsamkeit von Kompetenzmanagement und die damit verbundenen Selbstorganisationskompetenzen in digitalisierten industriellen Arbeitsumgebungen aufzeigen.
Im „Beyondwork online Forum“ ist folgender Artikel zu finden:
Wie bewältigen Mitarbeitende in industriellen Umfeldern die zunehmenden Anforderungen an Selbstorganisation und Maschinenkoordination, die aufgrund von Digitalisierung ihres Arbeitsbereiches entstehen? Um diese Frage zu beantworten, erhebt das Forschungsprojekt ESKODIA Tätigkeits- und Anforderungsprofile von Mitarbeitern in KMU mit dem Ziel, Kompetenz- und Entwicklungsbedarfe festzustellen. Hierfür wird eine App entwickelt, mit der unternehmensbezogen Kompetenz- und Qualifikationsbedarfe festgestellt werden können. Es entsteht eine realitätsnahe Produktionsumgebung, an der Arbeitsprozesse an Mensch-Maschinen-Schnittstellen demonstriert und untersucht werden. KMU können zielgruppenspezifische Qualitätsmaßnahmen ableiten, effizient umsetzen und Mitarbeitende befähigen, in einer fortschreitend digitalisierten Arbeitsumgebung als Koordinator zu agieren. Durch Interviews mit Fachexperten aus Wissenschaft und Praxis, den Führungskräften und den Shopfloor-Facharbeitern aus den kooperierenden KMUs sowie Arbeitsplatzbeobachtungen werden die jeweils erforderlichen Kompetenzen für Selbstorganisation und Nutzung von Mensch-Maschinen-Schnittstelle festgestellt. Bisherige Resultate betonen Lernbereitschaft, Problemlösungsfähigkeit, Teamfähigkeit und die Fähigkeit zu ganzheitlichen Betrachtungsweisen. Diese Ergebnisse werden mithilfe der Produktions-Demonstratoren validiert, sodass Qualifikationsanforderungen abgeleitet und entsprechende Schulungskonzepte entwickelt werden können.